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radioSCHAUen - frisch fröhlich und gesund

Ein musikalisch-filmisches Projekt über den Tod und das Sterben, von FRAU.BACH

Live im Foyer, On Air und im Videostream

Der Tod ist furchtbar, aber auch ganz normal. Wir begegnen ihm in unserer Kultur nur selten, obwohl er allgegenwärtig ist. FRAU.BACH setzt sich mit der Endlichkeit auseinander und macht unterschiedliche Wahrnehmungen von Sterben und Tod sichtbar. Ihr Umgang mit dem Thema ist dabei manchmal auch erstaunlich komisch und leicht und musikalisch überraschend vielfältig.

Die Musik hat eine bodenständig-bluesige Note, leuchtet wie der goldene Herbst. Irgendwo hört man eine Marchingband, die Trauermärsche zu spielen meint. Man hört die charakte- ristische Sing- und Sprechstimme Silvia Pfändners, ausufernde Klänge einer Stromgitarre, schamanisch anmutende Trommeln, Streicher- und Gesangsfetzen, Sirenen, Trance-Rhythmen – mal extrem laut und verzerrt, mal absolut leise, sphärisch. Das Publikum hört zu, verharrt, staunt – vom Anfang bis zum Ende.

Die Filme des Künstlerkollektivs zeigen berührende Schicksale und haben dank der Authentizität der interviewten Personen eine immense Kraft.

FRAU.BACH Silvia Pfändner / Gesang, Trompete, Texte Hubl Greiner / Schlagwerk, Elektronik, Filme Thomas Maos / Gitarre, Elektronik, Komposition www.frau-bach.de

Silvia Pfändner Sängerin, Stimmkünstlerin und Schauspielerin, bringt ihr ureigenes musikalisches Labyrinth auf die Bühne, bei dem nicht nur die pure Schönheit des Klanges im Vordergrund steht. Mit vielgestaltigen Klangfärbungen, rhythmischen Nuancen und dadaistisch anmutenden Sprachfragmenten verbindet sie ihren Gesang mit dem Theater. Silvia Pfändner war Ensemblemitglied am Landestheater Tübingen und Stipendiatin der Kunststiftung Baden- Württemberg im Bereich Neue Musikformen. Sie lebt und arbeitet in Leipzig. www.silviapfaendner.de

Hubl Greiner ist ein musikalischer Grenzgänger, der sich mit Lust über den Abgrund beugt und manchmal auch weiter. Neben FRAU.BACH kennt man ihn als ehemaligen Kopf der deutschen Kult-Band THE BLECH, sowie als Regisseur, Musiker und Produzent zahlreicher Projekte. Der unkonventionelle Schlagzeuger hat über 60 CDs veröffentlicht und wurde zwei Mal auf die documenta eingeladen. Als Regisseur hat er 9 Dokumentarfilme gedreht. www.hubl.com

Thomas Maos Klangkünstler, Gitarrist und improvisierender Komponist bewegt sich zwischen populärer und experimenteller Musik. Seine aktuelle Solo CD „glühen“ ist auf der Longlist und für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik 2021 nominiert. Sein internationales CAMP-Festival für visual music wurde u.a. 2013 auf die Biennale nach Venedig eingeladen. Für das aktuelle Projekt erhielt Thomas Maos das Stipendium „zur Förderung der künstlerischen Praxis“ vom MWK Baden-Württemberg. www.elektrogitarre.de

Veronika Reichard-Bakri ist freischaffende Regisseurin, Schauspielerin und Theaterpädagogin BuT. Sie arbeitet interdisziplinär an der Schnittstelle von Theater, kontemporärem Clownspiel und Nouveau Cirque. Engagements u.a. am Staatstheater Hannover, Münchner Kammerspielen und Landestheater Tübingen. Bild und Groteske geben sich in Ihren Inszenierungen die Hand. Für das Projekt erhielt sie das Stipendium „zur Förderung der künstlerischen Praxis“ vom MWK Baden-Württemberg.

(Textauszüge: Peter Ertle)

radioschauen.freies-radio.de Einlass 18.30 Uhr, Eintritt frei

Gefördert vom Kulturamt der Stadt Stuttgart