radioSCHAUen – Philosophisches Café

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Demokratie? Republik?
Oder doch (vielleicht) kommunistisch bewegen?

Viele politische Grundbegriffe werden so inflationär verwendet, dass sie zu inhaltsleeren, sinnfreien Worthülsen verkommen sind. Das trifft auch und gerade auf das Wort „Demokratie“ zu. Denn wer versteht sich heute nicht als Demokrat? Daher könnte es schon hilfreich und klärend sein, der Frage nachzugehen, warum in der staatlich-politischen Selbstbezeichnung Deutschlands prominent der Begriff „Republik“ – „Bundesrepublik“ – verwendet wird. Denn dann zeigen sich schnell die heftigen und langandauernden politischen Kämpfe, die mit dem Sieg des Liberalismus, dem gegenwärtigen autoritären Neoliberalismus endeten. Im Gespräch von Michael Weingarten und Claus Baumann (Moderation) soll dagegen das Feld der politischen Auseinandersetzung neu eröffnet werden, indem gegen die Verknüpfung von „Liberalismus“ und „Demokratie“ dem Verhältnis von „Republikanismus“ und „Kommunismus“ nachgegangen wird. So wird eine wirkliche politische Alternative sichtbar, die aus den Aporien der Multikrisen der Gegenwart herausführen könnte.

Michael Weingarten: Bis zur Verrentung 2020 wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Philosophie der Universität Stuttgart und Honorarprofessor für Philosophie an der Universität Marburg. Arbeitsschwerpunkte sind dialektische Philosophie, politische Philosophie, Sozialökologie und Theorie gesellschaftlicher Naturverhältnis. Gegenwärtiges Projekt: Klimagerechte Wissenspolitik jenseits einer Expertokratie. Zahlreiche Buch- und Zeitschriftenpublikationen

Claus Baumann: Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Stuttgart, im Fachbereich Philosophie. Publikationen und Kontakt siehe: www.clausbaumann.de

Musikalische Zwischentöne: Florian Vogel + NN

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Einlass 13.30 Uhr, Eintritt frei

Gefördert vom Kulturamt der Stadt Stuttgart